3D view

Rondell

Ein drehbares Versorgungsrondell sorgt dafür, dass benötigtes Zubehör für die Aufbereitung der Nahrung  bequem entnommen werden kann.

Zugang Schleuse

Die Tür führt in die aus Hygienegründen benötigte Schleuse.

Sensoren

Armaturen und Spender mit Sensoren ersparen manuelle Bedienung

Laborkühlschrank

Laborkühlschränke sorgen für eine konstante Temperatur und eignen sich daher besonders gut zur Aufbewahrung von frischer Muttermilch.

Central perspective

Blick in die Milchküche von oben

Grundriss

Verwandte Themen

Milchküche

In der Milchküche, die hinter einer Schleuse liegt, werden Fertignahrung, Muttermilch und Frauenmilchspenden gelagert, aufbereitet und in Fläschchen portioniert. Hier sind strikte Hygieneregeln zu beachten. Der Zutritt für Eltern ist nicht gestattet. Mütter, die im Stillzimmer abpumpen und Mütter der integrativen Pflege, deren Kinder auf der Neonatologie untergebracht sind, bringen die Muttermilch zur zentralen Sammelstelle in den Kühlschrank, der sich unmittelbar neben der Schleuse zur Milchküche befindet und mit individuell zugeteilten Fächern ausgestattet ist. Auch zu Hause abgepumpte Milch wird dort eingestellt. Die Muttermilch wird im Kühlschrank gelagert, bei Bedarf supplementiert und eventuell pasteurisiert, dann portioniert und weiter im Kühlschrank aufbewahrt. Übrige Reste werden eingefroren. Laborkühlschränke eignen sich besonders gut zur Muttermilchaufbewahrung. Normale Kühlschränke sind zur Aufbewahrung von Muttermilch hingegen ungeeignet, da die Temperaturschwankungen zu groß sind (-4 bis +18°C). Bedingungen für eine konstante Temperatur sind folgende drei Aspekte: Gefrierschutz, elektronische Temperaturregelung, Umwälzung der Kühlluft (wirkt wie ein Vorhang beim Öffnen der Tür)

Idealerweise besteht zudem die Option, Frauenmilchspenden aufzubereiten und adäquat zu verwahren, so dass auch Kinder mit den wertvollen Inhaltsstoffen versorgt werden können, die keine Muttermilch erhalten können. Der Dokumentation der Milchspenden und ihrer korrekten Etikettierung kommt eine große Bedeutung zu, damit sichergestellt werden kann, dass keine falschen oder überfälligen Mahlzeiten ausgegeben werden. 

Aktivitäten / Nutzung

  • tägliche Aufbereitung und Lagerung von Muttermilch durch Fachpersonal

  • Zubereitung von Fertignahrung

  • Kontrollverfahren bzgl. Frauenmilchspenden und entsprechende Einlagerung

  • Für die schriftlichen Tätigkeiten in der Milchküche steht ein Arbeitsplatz mit PC, Drucker und Telefon zur Verfügung.

Ausstattung

Möbel

  • Arbeitstisch mit Ablagefläche in der Mitte, integrierte Müllklappen
  • Lagerschränke über und unter der Arbeitsfläche für Säuglingsnahrung, Muttermilchsupplemente, Utensilien für die Muttermilchaufbewahrung, Mundschutz, Handschuhe, Einmalschürzen, Einmalflaschen, Glasflaschen
  • Weitere Arbeitsfläche und ausreichende Ablageflächen sowie flexible Regale
  • Karussel-Regal mit mehreren, drehbaren Ebenen zur Aufbewahrung von Utensilien (gewährleistet Zugänglichkeit von allen Seiten)
  • Abwaschbecken (Flaschen ausleeren und ausspülen, Vorreinigung von Schnullern)
  • Nasseinheit mit Einmalhandtuchspender, Desinfektionsmittel und Seifenspender, Abwurf
  • Durchreiche für Schmutzgeschirr
  • EDV-Arbeitsplatz
  • kleine Garderobe für sterile Überbekleidung und Überschuhe


Geräte

  • PC
  • Waschmaschine für Glasflaschen
  • Pasteurisiergerät
  • Labor-Kühlschrank 
  • Gefrierschrank
  • Muttermilch-Analyzer zur Bestimmung des direkten Nährgehalts der Muttermilch
  • Barcode-Lesegeräte und eindeutige Etikettierung, um Patientenzuordnung zu gewährleisten und Verwechslungen auszuschließen


Sonstige Ausstattung

  • Klappe Entsorgung
  • Klappe Material
  • Pinnwand

Anregungen

  • (Trink-)Wasserqualität muss für die Reinigung von Zubehör gewährleistet sein.
  • Aufbereitung, Lagerung und Verteilung der Nahrung müssen den jeweiligen örtlichen Hygienestandards entsprechen.
  • Im runden Arbeitsmodul in der Mitte sollten Klappen zur Müllentsorgung integriert werden.
  • Leichtläufige, geräuscharme Schiebetüren sind Klapptüren vorzuziehen.
  • Laborkühlschränke sind normalen Kühlschränken vorzuziehen, da die Temperaturschwankungen beim Öffnen der Tür deutlich geringer ausfallen (siehe Fotos)

Zone

Puffer

Lage

  • zentral, innerhalb der Station
  • für das Pflegepersonal von allen Patientenzimmern aus gut erreichbar
  • Tür an Tür mit dem Abpump-/Stillzimmer

Bilder

  • Laborkühlschrank
  • Datenlogger normaler Kühlschrank vs. Laborkühlschrank

Gefördert durch

Dieser Raum konnte realisiert werden mit freundlicher Unterstützung von:

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